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5. August 2023

So war der Samstag mit Rita Ora, Calum Scott und ZIAN

Der Samstag Im Farbspektrum des Pop

Es wird jedes Jahr deutlicher, wie gut die Schweizer Musikszene mittlerweile aufgestellt ist. Alle Acts, die bei uns auf der Hauptbühne stehen, überzeugen mit einnehmenden Auftritten, so auch der Eröffnungsact ZIAN. Calum Scott verliebt sich im Anschluss in alle Schaffhauser Fans und tänzelt in Perfektion zwischen Balladen und Dancetracks. Rita Ora zeigt sich als Diva mit Herz. Die übergrosse Sonnenbrille weicht schnell einem umso breiteren Lächeln und einer körperbewussten Performance voll von Selbstvertrauen und Stärke.

ZIAN: ein theatralischer einstieg in den abschlussabend der ersten Festivalwoche

An der Stelle, an der ZIAN stehen sollte, ist nur ein Mikrofonständer mit Hut. Während seine Band bereits das Publikum einheizt, erklingt seine mächtige Stimme plötzlich aus dem Off. Die ersten Zeilen singt der Basler hinter der Bühne, bevor er sich zu seinen Mitmusikern gesellt und sich elegant den platzierten Hut auf den Kopf setzt. Seine schwarze Bühnenkluft wirbelt in der wärmenden Sonne und unterstreicht den opulenten Sound. Fast wie wenn die letzte Machtdemonstration des THX-Sounds im Kino über die Besucher dröhnt, bläst der Klang auch bei ZIAN satt über den Platz. Geschickt verknüpft er die Ansagen mit seinen Songs, wie zum Beispiel: Rita Ora ist noch nicht hier, zumindest habe ich sie nicht gesehen. Aber ich bin da und habe euch eine Geschichte mitgebracht. ZIAN beherrscht das 1×1 der Performance und ist ein weiterer Schweizer Act, der auf der grossen Bühne zu überzeugen weiss.

You know all my doubts
And feeling so proud
I love the way you lie
You give me something too toxified

Calum Scott: Vom Schmusekätzchen zum Partytiger innert Sekunde

Wie ein verliebter Junge schaut Calum Scott über den Platz. Der Charmeur meint verschmitzt, dass er glaubt, in jede einzelne Person verliebt zu sein. Ein Mann, der zu seinen Gefühlen steht. So macht er auch keinen Hehl daraus, dass You Are The Reason das Lied ist, welches er am liebsten singt.

There goes my heart beating
'Cause you are the reason
I'm losing my sleep
Please come back now

Scott beherrscht es direkt vom Schmuse- in den Tanzmodus umzuschalten. Eben noch schmachtet man bei einer Ballade und wird schon im nächsten Moment von einer Energiewelle überrollt. Ganz zum Ende kann sich der Sänger einen kleinen Scherz nicht verkneifen. Er sagt: Das meine Damen und Herren ist Baby One More Time von Britney Spears. Tatsächlich singt er auch die ersten Töne, bevor er lachend abwinkt. Natürlich gibt es stattdessen den wohl wichtigsten Song der Karriere. Dancing On My Own hat Scott bei seiner Audition für Britain’s Got Talent gesungen und wurde mit dem goldenen Buzzer direkt ins Halbfinal katapultiert. Ein stimmiger Abschluss für einen emotionalen Auftritt.

Rita ORa: Tanz zwischen Pop-Queen und Black Widow

Ein wuchtiges Bandintro, zwei Tänzerinnen am Bühnenrand und dann schreitet Rita Ora mit einer grossen Sonnenbrille über ihren ganz persönlichen Laufsteg und legt den Arm auf den Mikrofonständer. Doch schon nach den ersten Songs wird der Diva-Look aufgehoben und Rita zeigt den Fans ihre Augen. Sie lacht, tanzt und zeigt sich nahbar. 

I used to listen to the love songs on repeat
Tryin' to figure out how they would work for me
I just wanna dance with somebody
Somebody who loved me

Ein Highlight ist You & I, das sie am Tag nach ihrer Hochzeit geschrieben hat. Sie litt an einem schlimmen Hangover, wie es sich für den Tag nach einer solchen Feier gehört. Die Studiosession mit einem wichtigen Produzenten wollte Rita trotzdem auf keinen Fall absagen und setzte auf Ehrlichkeit. Sie habe zu ausgelassen gefeiert und müsse sich eventuell übergeben. Also schlug er vor, einen Hochzeitssong zu schreiben. Entstanden ist ein sehr emotionales Stück. Ihr Mann, der Regisseur Taika Waititi begleitet seine Frau auch beim Auftritt in Schaffhausen.

You should've known better, than to mess with me harder
I'm gonna love you, I'm gonna love you
Gonna love you, gonna love you
Like a black widow, baby

Die Band kommt beim Song Black Widow richtig zur Geltung. Mit Wucht lassen sie Rita Ora zu Höchstform als Femme Fatale auflaufen. Trotz Regen sucht die Sängerin später den Publikumskontakt und geht auf Tuchfühlung mit der Front Row. 

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